Transferences: Psychoanalysis – Art – Society
Transferences: Psychoanalysis – Art – Society
Übertragungen: Psychoanalyse – Kunst – Gesellschaft
Übertragungsbeziehungen bilden die Basis dieses Projekts, das vor dem Hintergrund einer langjährigen Kooperation von PsychoanalytikerInnen, KünstlerInnen, PhilosophInnen und ÄrztInnen entstanden ist. Die Kunst als Wissensform öffnet der Psychoanalyse den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel, die Psychoanalyse ermöglicht der Kunst umgekehrt, ein Verfangensein in der Theorie zu überwinden und ihre innovativen Kräfte zu mobilisieren. Die aus diesen hier forcierten gegenseitigen Übertragungen gewonnenen Erkenntnisse werden für kulturtheoretische, gesellschaftliche Analysen und für die Anwendung in der klinischen Praxis zugänglich gemacht.
Die siebenköpfige Wiener „Forschungsgruppe für Psychoanalyse stuzzicadenti“ wird dieses vom Wiener Wissenschafts-, Technologie-, und Forschungsfonds (WWTF) im Rahmen des „Art(s) and Science Call 2008“ geförderte Projekt von 2009 bis 2011 durchführen. Folgende Schwerpunkte werden darin gesondert behandelt: Magie (Robert Pfaller / Mona Hahn), Imagination (Karl Stockreiter), Übertragung (Judith Kürmayr), Körper (Ulrike Kadi), Geschlecht (Eva Laquièze-Waniek), Ödipuskomplex (Georg Gröller).
Als Leiter des Projektes fungieren Eva Laquièze-Waniek und Robert Pfaller, Kooperationspartner sind: Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut für Philosophie der Universität Wien, die Wiener Psychoanalytische Akademie (August Ruhs) und das Institut für Wissenschaft und Kunst (Thomas Hübel).
Forschungsgruppe für Psychoanalyse stuzicadenti
Förderung: Wiener Wissenschafts-, Technologie-, und Forschungsfonds (WWTF) im Rahmen des „Art(s) and Science Call 2008“
Kooperation: Akademie der Bildenden Künste Wien, Institut für Philosophie der Universität Wien, die Wiener Psychoanalytische Akademie (August Ruhs) und das Institut für Wissenschaft und Kunst (Thomas Hübel).
Präsentation des Forschungsprojektes "Übertragungen: Psychoanalyse – Kunst – Gesellschaft"
7 bestialische Gründe, warum es sich lohnt, den Ödipus zu verteidigen
Die Psychoanalyse und die Kunst verbindet ein Wissen um den menschlichen Konflikt, um Triebkräfte, um Symptome, um Lösungsmöglichkeiten, die künstlerische wie psychoanalytische Formen der Inszenierung gleichermaßen bestimmen. Dieses Wissen wird im Rahmen des WWTF-Forschungsprojektes auf die Ebene der Gesellschaft,
des Sozialen übertragen und für neue Betrachtungsweisen des menschlichen Subjekts, des Geschlechts und der Familie genutzt. Bei der ersten Projektpräsentation wird der derzeit vielfach umstrittene Ödipuskomplex ins Zentrum der Auseinandersetzung gesetzt und Gründe, die für sein Durchschreiten sprechen, in bestialischer Form zur Darstellung gebracht.
Forschungsgruppe Psychoanalyse stuzzicadenti
Georg Gröller, Mona Hahn, Ulrike Kadi, Judith Kürmayr,
Eva Laquièze-Waniek, Robert Pfaller, Karl Stockreiter
Einleitende Worte:
Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat in Wien (angefragt)
Michael Stampfer, Wiener Wissenschafts-, Technologie- und Forschungsfonds
Martin Engelberg, Wiener Psychoanalytische Akademie
August Ruhs, Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien
Zeit: Dienstag, 05.10.2010, 20.00 Uhr
Ort: Akademie der Bildenden Künste, Atelierhaus Semperdepot Prospekthof, Lehárgasse 6, 1060 Wien