Der Mann Moses und die monotheistische Religion
In diesem Seminar wollen wir uns mit Freuds letztem großem Werk auseinandersetzen: „Der Mann Moses und die monotheistische Religion“ wurde 1939 im englischen Exil fertiggestellt und bündelt viele zentrale Themen der Psychoanalyse, aber auch zentrale Themen und Interessen im Leben Freuds.
Noch einmal holt Freud verschiedene Konzepte aus den frühen wie den späteren Entwicklungsstadien der Psychoanalyse heran, um sie neu zu verknüpfen und mit ihrer Hilfe auch das Gewordensein des jüdischen Volkes zu diskutieren. Der Text erhellt so grundlegende gesellschaftliche Phänomene wie Religion, Tradition, Gesetz und nicht zuletzt Antisemitismus, wechselt zwischen verschiedenen Ebenen von Realität und gehört damit zum Spannendsten und Aktuellsten, das Freud je geschrieben hat.
Für die ausführliche Lektüre dieses Werkes wollen wir uns ausreichend Zeit nehmen und können je nach Vorlieben der TeilnehmerInnen z.B. folgende Themenfelder vertiefen:
- Gesetz
- Religion
- kulturelles Gedächtnis
- Geschichte des jüdischen Volkes
- Antisemitismus
Auf Wunsch kann eine Liste mit Sekundärliteratur bereitgestellt werden.
Termine:
Do 24.10.2019, 20.15 - 21.45 Uhr
Do 07.11.2019, 20.15 - 21.45 Uhr
Do 21.11.2019, 20.15 - 21.45 Uhr
Do 05.12.2019, 20.15 - 21.45 Uhr
Sa 07.12.2019, 09.00 - 12.15 Uhr
Seminarleitung: Sabine Schlüter
Ort: Wiener Psychoanalytische Akademie, Salzgries 16/3, 1010 Wien
Teilnahmegebühren: € 160,00
Anmeldung