Lernen durch Erfahrung heute - Bion und das Feld II
Literaturseminar mit Bezug zur klinischen Anwendung
Das Seminar wird als Webseminar fortgeführt.
Seminarleitung: Ortrun Hopf, Simon Delacher
Nachdem wir uns im letzten Semester, mittels einiger grundlegender Texte, der „Bion Field Theory“ angenähert haben, möchten wir im Sommersemester vertiefend fortsetzen.
Anhand von vier Texten werden wir uns mit den Fragen wie psychische Krankheit aus einer Feldperspektive zu sehen ist, wie nichtrepräsentierte psychische Inhalte im therapeutischen Prozess zugänglich werden können und mit dem neuen Konzept der ontologischen Psychoanalyse beschäftigen.
Die „Bion Field Theory“ entstand in Italien aus der Verbindung der Theorie Bions und der Feldtheorie von Madeleine und Willy Baranger.
Im Feld der „Bion Field Theory“ werden Proto-Emotionen metabolisiert und unzugängliche psychische Inhalte zum Ausdruck gebracht.
Der Fokus liegt auf der Entwicklung des psychischen Apparates und seiner Werkzeuge. Dies geschieht in der intersubjektiven Matrix des Feldes, das sich durch die Verbindung von PatientIn und AnalytikerIn als etwas Drittes zwangsläufig bildet.
Durch die Verbesserung des Zugangs zum emotionalen Erleben wird die Entwicklung eines authentischen Selbst gefördert.
Wir laden Sie ein, mit uns die ausgewählten Texte zu diskutieren, die Einblick in die theoretischen Modelle und klinischen Anwendungsmöglichkeiten dieser aktuellen Strömung der Psychoanalyse geben.
Das Seminar richtet sich an alle Interessierten, vorrangig an die bisherigen TeilnehmerInnen des Seminars, aber auch an NeueinsteigerInnen – es gibt noch freie Plätze!
Die Grundlagen aus dem Werk Bions werden im Rahmen von Wiederholungen verständlich werden. Wir stellen auch gerne Literatur zur Verfügung, die den Einstieg erleichtert.
Termine: jeweils Donnerstag, 20.15 bis 21.45 Uhr
27.02.2020; 26.03.2020; 23.04.2020; 28.05.2020; 25.06.2020
Ort: Wiener Psychoanalytische Akademie, Salzgries 16/3, 1010 Wien (Seminarraum S2)
Seminargebühr: € 130
Online-Anmeldung